Die größte Jagdmesse Europas bietet alles, was irgendwie mit Jagd zu tun hat. Da darf auch Hörnerklang nicht fehlen. Für die Jagdhorngruppe Köln war es eine Ehre auf der sehr renommierten Veranstaltung in Dortmund ihr Können vorzuführen. Am Sonntag, 2. Februar 2025, haben sich 15 Bläserinnen und Bläser im Wirrwarr der Riesenveranstaltung zusammengefunden, um dann unter Führung des Hegeringleiters Rainer Wirsen auf der großen Bühne der Westfalenhallen Aufstellung zu nehmen. Pünktlich um 12 Uhr schmetterte die erste Signal-Fanfare in die Halle, was die Schnäppchen-Jäger von den Verkaufsständen weg auf die Stuhlreihen vor der Bühne lenkte. Das gab dem Musikalischen Leiter Lukas Sesterhenn, der die Gruppe seit mehr als 27 Jahren musikalisch führt, Gelegenheit, sich und die Gruppe vorzustellen.
Vor 70 Jahren gegründet, widmet sich das Korps seit Jahrzehnten ausschließlich dem ventillosen Parforcehorn in Es und studiert darauf Hornmusik überwiegend aus der französischen Tradition ein. Das Repertoire reicht von den Verständigungssignalen der Parforcejagd über konzertante Musik aus höfischer Zeit bis zu Naturhorn-Kompositionen des frühen 20. Jahrhunderts. Der Musikalischen Leiter konnte für die dreißigminütige Präsentation fünf weitere, ganz unterschiedliche Klangbeispiele ansagen und erläutern. Die Reaktionen und der Applaus der Zuhörer zeigten, dass sie alle mit Genuss und Begeisterung aufgenommen wurden. Schließlich folgte am Nachmittag noch eine zweite Präsentation in einer anderen Halle auf dem Terrain der Hundevorführungen, die ebenso erfolgreich war.
Das machte danach vor dem Stand des Landesjagdverbands NRW eine Zugabe nötig, die dann von der Kölner Jägerschaft mit einer Runde „Veltins“ belohnt wurde.
Ein Auftritt, der offensichtlich alle begeisterte: Organisator, Akteure und Publikum!
Dr. Erich Graf
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